Generationen von Neumarktern genossen Sportunterricht und -ereignisse im 1927 erbauten Turnerheim mit Turnhalle und Sportplatz in der Mariahilfstraße. Bei den anstehenden Umbau-, Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen sollte der bau- und stadtgeschichtlich bedeutsame „Kopfbau“ aus Kalkbruchstein mit seinem imposanten Giebel erhalten bleiben. Der Kopfbau wurde saniert, die ursprüngliche Fassadengliederung und Fensteröffnungen wiederhergestellt. Das Gebäude erhielt dadurch wieder seinen ursprünglichen Charakter der 1920er Jahre. Der Neubau mit Doppelsporthalle und Vereinsräumen ordnet sich trotz des enormen Volumens dem bestehenden Gebäude unter. Die Fassaden aus gebrochenen Betonschichten interpretieren das Bruchsteinmauerwerk des Bestandes auf neue, moderne Art. Die Südfassade der Sporthalle wurde mit bronzefarbenem Metall verkleidet und soll an die Bauzeit in den „Goldenen 20er Jahren“ erinnern.
Architekt
KÜHNLEIN Architektur
Standort
Mariahilfstraße 28, Neumarkt
Fertigstellung
2018